Mit dem Begriff PC kann inzwischen fast jeder etwas anfangen. Doch wenn es an die Unterscheidung in Tower, SFF, Tiny, All-in-One und Workstation geht, wird es schon schwieriger. Wir erklären euch die wichtigsten Unterschiede.
Tower
Das Turmgehäuse ist die klassiche Form eines PCs und bietet die meisten Nach- und Aufrüstmöglichkeiten. Daher ist der Tower nach wie vor besonders in Unternehmen weit verbreitet. Aber auch Privatnutzer, die sich ihren PC nach ihren eigenen Wünschen zusammen stellen möchten, sind mit einem Tower gut beraten. Die einzelnen Komponenten, wie Festplatte, Grafikkarte, Arbeitsspeicher, etc. können frei gewählt und bei Bedarf später nachgerüstet werden. So können die PCs genau an die Anforderungen von Unternehmen oder Privatnutzern angepasst werden. Darüberhinaus sind Tower leistungsstark und arbeiten leise.
Das ThinkCentre M900 von Lenovo ist z. B. ein klassischer Tower PC.
SFF
Die Abkürzung steht für Small Form Factor; dahinter verbirgt sich ein Computer, der etwas kleiner als gewöhnliche Gehäuse ist und damit auch mit einem kleineren Motherboard läuft. SFFs sind klassische Desktop-PCs, da sie flach liegend auf dem Schreibtisch ihren Platz finden und der Monitor oben drauf gestellt werden kann. Sie werden typischerweise in Rechenzentren und Fabriken eingesetzt. Ebenso wie bei einem Tower gilt auch hier, dass die einzelnen Komponenten genau an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst und bei Bedarf wieder geändert werden können.
Das Lenovo ThinkCentre M83 SFF – ein Small Form Factor in Form eines klassischen Desktop-PCs.
Tiny
Bei einem Tiny-Desktop-PC handelt es sich um ein Minigehäuse (Volumen 1 Liter), das über die wichtigsten Anschlüsse verfügt und an fast jeden Standort passt. Die meisten Tinys können mit dem passenden Zubehör auch unter dem Schreibtisch oder an der Wand montiert werden. Neben dem Einsatz in Unternehmen sind Tinys auch der ideale Medien-PC für zu Hause: Sie sind gut zu verstauen, arbeiten leise und bieten trotz ihrer kleinen Größe ausreichend Leistung.
Ein Beispiel für einen Tiny-PC: Die Chromebox von Lenovo. Klein, platzsparend und unauffällig.
All-in-One
All-in-One-PCs bieten eine platzsparende Komplettlösung für z. B. kleine Schreibtische, da sie das Display bereits integriert haben, so dass kein separater Monitor erforderlich ist. Darüberhinaus sind sie auch sehr komfortabel, weil alle Anschlüsse erreicht werden können, ohne dass man unter den Schreibtisch krabbeln muss. All-in-Ones sind im Prinzip die richtige Wahl für Pragmatiker: alles in einem Gehäuse und leicht zugänglich. Damit sind All-in-Ones besonders für Privatnutzer geeignet, die lediglich einen PC für Standardanwendungen (Textverarbeitung, Surfen) benötigen. Mit der passenden Ausstattung sind All-in-Ones aber auch eine gute Lösung für kleine Büros.
Ein typischer All-in-One-PC: Das ThinkCentre M900z von Lenovo. Flexibler Monitor, Tastatur, Maus und fertig.
Workstation
Workstations sind als Tower und als SFF erhältlich, sie sind in beiden Fällen aber größer als der herkömmliche PC. Es handelt sich um Rechner mit besonders hoher Rechenleistung, die auch stark aufrüstbar in Sachen CPU, Speicher und Grafikkarte sind. Workstations sind immer dann die erste Wahl, wenn viel Rechenleistung benötigt wird, z. B. bei Architekten, Designern oder an Universitäten. Durch die hohe Rechenleistung arbeiten Workstations lauter als z. B. Tower, daher passen sie tatsächlich am Besten in eine entsprechende Arbeitsumgebung.
Die ThinkStation P500 ist ein gutes Beispiel für eine Workstation, hier als Tower: Ein Arbeitstier mit viel Platz zum Aufrüsten.
Suchst du auch noch einen stationären Rechner für deine Zwecke? Vielleicht wirst du ja bei unseren PC-Varianten fündig.