Notebook oder PC - was passt zu mir?

Vor dem Kauf eines neuen Rechners steht häufig die Frage, ob es ein Notebook oder ein klassischer PC sein soll. Dabei spielen vor allem die Anforderungen an das Gerät eine große Rolle, denn sowohl das Notebook als auch der PC haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Welche das sind und worüber du dir vor dem Kauf Gedanken machen solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Eine Frage der Anwendung

Die eigentliche Frage, die am Anfang stehen sollte ist: Wofür brauchst du den Rechner? Sitzt du zum Arbeiten eher an einem festen Platz oder bist du viel unterwegs und brauchst ein Gerät, dass du überall hin mitnehmen kannst?

Der Faktor Mobilität ist der wohl größte Unterschied zwischen Notebooks und PCs. Während die leichten Notebooks sich relativ einfach und unkompliziert transportieren lassen, sind PCs häufig groß, klobig und schwer und eignen sich daher besser für den stationären Gebrauch. Hinzu kommt, dass Notebooks bereits über ein integriertes Display, Tastatur und Maus verfügen, während klassische PCs erst um zusätzliche Peripheriegeräte ergänzt werden müssen, um volle Bedienbarkeit zu erlangen. Diese Geräte müssen bei einem Transport dann natürlich zusätzlich mitgeführt werden.

Dafür haben die stationären Rechner im Bereich Preis-Leistungs-Verhältnis die Nase ganz klar vorn. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Käufer für dasselbe Geld wahrscheinlich einen schnelleren Desktop-PC erhält. Zudem lassen sich Tower problemlos nachrüsten, während die Aufrüstungsmöglichkeiten bei Notebooks sehr begrenzt sind und einige Komponenten sogar gar nicht getauscht werden können.

Eine Ausnahme sind Business-Notebooks, wie die ThinkPad-Serien von Lenovo. Diese Modelle besitzen neben herkömmlichen Wartungsklappen auch einen wechselbaren Laufwerkschacht (bei ThinkPads UltraBay genannt). Dadurch kann das optische Laufwerk ausgetauscht und bei Bedarf durch andere Komponenten (zum Beispiel zusätzliche Festplatten oder Akkus) ersetzt werden.

ThinkPad P51

Leistungsstarke mobile Workstation: Lenovo ThinkPad P51

Außerdem nähert sich die Leistungsfähigkeit von modernen Notebooks den stationären PCs immer weiter an. Selbst anspruchsvolle Anwendungen wie Videobearbeitung oder Programmierung können problemlos bewältigt werden. Besonders Workstations, wie die ThinkPad P-Serie von Lenovo, reichen an die Leistung von herkömmlichen Desktop-PCs heran und sind dabei dennoch mobil.

Ein weiterer Faktor ist der Stromverbrauch. Im Gegensatz zu Desktop-PCs verbrauchen Notebooks bis zu 70% weniger Strom. Das liegt unter anderem daran, dass in Notebooks energiesparende Komponenten verbaut sind, um eine möglichst lange Akkulaufzeit zu gewährleisten. Außerdem werden für den Gebrauch des PCs Peripheriegeräte benötigt (zum Beispiel Monitore), die ebenfalls Strom verbrauchen, was den Gesamtverbrauch in die Höhe treibt.

Wer also viel unterwegs ist und keine Lust hat ständig am Schreibtisch zu sitzen, sollte unbedingt zu einem Notebook greifen. Bei Bedarf lässt sich mittels Dockingstation auch ein stationärer Arbeitsplatz einrichten, der ohne viel Aufwand alle benötigten Geräte sofort mit dem Notebook verbindet. So sparst du dir nervigen, unnötigen Kabelsalat und schonst außerdem die Anschlüsse deines Notebooks.

Vor- und Nachteile auf einen Blick

Notebook

PC

Pro: mobil, platzsparend, vielseitig einsetzbar, stromsparend, leicht, kabellos, Tastatur & Maus + Bildschirm bereits integriert

Contra: im Vergleich teurer in der Anschaffung, begrenzte Displaygröße, weniger Anschlüsse, bedingte Aufrüstbarkeit

Pro: günstig in der Anschaffung, leicht zu warten, aufrüstbar, leistungsstarke Komponenten


Contra
: stationär, höherer Stromverbrauch, benötigt viel Platz, Peripheriegeräte zur Bedienung nötig

Tipps für den Kauf

Hast du dich einmal entschieden, ob es ein Notebook oder doch lieber ein PC sein soll, gibt es einige Dinge, die du beim Kauf beachten solltest.

Bei Notebooks lohnt es sich Wert auf effiziente Komponenten zu legen. Diese wirken sich nicht nur positiv auf die Akkulaufzeit aus, sondern halten auch den Lautstärkepegel durch störende Lüftergeräusche gering. Da sich die meisten Notebooks im Nachhinein nur schwierig aufrüsten lassen und einige Komponenten auch gar nicht getauscht werden können, lohnt es sich unter Umständen ein paar Euro mehr für eine bessere Grafikkarte, einen leistungsstärkeren Prozessor und mehr Arbeitsspeicher auszugeben.

Business-Geräte sind oft langlebiger und verfügen über eine längere Herstellergarantie. Auch das Gehäuse ist besser verarbeitet als bei Consumer-Notebooks und viele Modelle haben zusätzliche Anschlüsse und erweiterte Sicherheitsfunktionen.

Um die Mobilität auf allen Ebenen nutzen zu können und auch unterwegs nicht auf die Internetnutzung verzichten zu müssen, bieten sich LTE-fähige Notebooks an. So kannst du dich jederzeit und überall mit dem mobilen Netz verbinden.

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Klassischer Tower-PC: Lenovo ThinkCentre M700

Bei stationären Computern solltest du zunächst überlegen, welche PC-Variante die richtige für deine Zwecke ist. Möchtest du den Rechner nach deinen Wünschen aufrüsten bist du sicherlich mit einem klassischen Tower besser bedient als mit einem platzsparenden Tiny.

Auch wenn einzelne Komponenten nachgerüstet werden, lohnt es sich beim Kauf eines PCs auf die bereits mitgelieferte Hardware zu achten. Verfügt der Rechner nur über eine integrierte Grafikkarte oder ist bereits eine vollwertige Grafikkarte verbaut? Für leistungsintensive Anwendungen wie Gaming ist eine integrierte Grafikkarte oft nicht ausreichend. Die Anzahl der Erweiterungsslots kann ebenfalls interessant sein, um einzuschätzen, wie stark der Rechner aufgerüstet werden kann. Hierbei gilt es auch die Leistung des Netzteils zu beachten. Je höher die Leistung, desto mehr Komponenten können gleichzeitig betrieben werden (insbesondere bei leistungsstarken Grafikkarten interessant). 

Wofür du dich auch entscheidest bei uns im Shop findest du eine große Auswahl an Notebooks & Ultrabooks sowie PCs – schau doch einfach mal vorbei!


Weiterführende Informationen

Mehr zu den Unterschieden zwischen Business- und Consumer-Notebooks.

Warum sich der Kauf von gebrauchten Notebooks lohnt.

 

Links

https://www.energie-sparhaus.de/strom-sparen/stromverbrauch/pc

https://www.techgui.de/technik/desktop-pc-oder-notebook-lohnt-sich-fur-wen/

https://www.notebookcheck.com/Notebook-versus-Desktop.2907.0.html

 

Tags: Notebook, PC

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